Vorstand

Marion Wildenhayn (1.Vorsitzende)

2011 war ich mit Werner Oelze das erste Mal im Omaruru Childrens Haven in Namibia. Ich hatte mich schon immer für das Thema Entwicklungshilfe interessiert und sagte Werner, dass ich mir das unbedingt anschauen und mitarbeiten wolle. Da Werner Oelze schon einige Jahre im Rentenalter war und einen sogenannte NachfolgerIn suchte, passte das mit uns beiden gut.

Das Haus wurde in den Jahren erweitert, mit An- und Neubauten, es kamen neue Kinder und Mütter hinzu, die Heimleitung wechselte, es ist nicht mehr nur das Thema “Wie schaffen wir es, dass ausreichend Essen für alle da ist?“, sondern pädagogisch-psychologische Themen können behandelt werden. Es hat sich sehr positiv entwickelt, inzwischen können die Kinder mit den Hausmüttern in eigenen Häusern leben und es ist sehr wertvoll diesen Standard halten zu können.

Und hier kann ich/wir einen wertvollen Beitrag leisten, indem wir den Kindern und Jugendlichen eine Zukunft ermöglichen. Durch Unterstützung vor Ort und finanzielle Unterstützung aus der Ferne beispielsweise bei einer Ausbildung oder einem Studium hoffen wir, dass sie eine Arbeitsstelle dort finden, wo sie gern arbeiten möchten. 

Eine Unterstützung, die zu 100 Prozent ankommt, denn alle im Förderverein helfen ehrenamtlich, also kostenfrei, und mit großem Engagement.

Mit herzlichen Grüßen,

Marion Wildenhayn

Dr. Frank Jäger (2. Vorstand)

Bereits 1990 wurde ich mit dem „Afrika-Virus“ infiziert. Damals verbrachte ich, noch als Medizinstudent, einen Teil meines Praktischen Jahres im Tygerberg Hospital in Kapstadt, RSA. Direkt anschließend arbeitete ich für fast ein Jahr im selben Krankenhaus als junger Assistenzarzt. In dieser Zeit lernte ich mehrfach neben Südafrika auch Namibia kennen. Später bereiste ich zusammen mit meiner Ehefrau Ute einmal und dann auch zusammen mit meinen beiden Söhnen mehrmals Namibia und Südafrika mit Geländewagen und Dachzelt.

In unserer örtlichen Tageszeitung der HNA las ich erstmals vom Omaruru Children‘s Haven. In diesem Artikel wurde über den Haven und seinen aus Baunatal (Nachbargemeinde von Kassel) stammenden Heimleiter Andreas Möckel berichtet. Dies nahm ich zum Anlass, Andreas zu kontaktieren und ihm anzubieten, die Kinder des Haven und die Hausmütter kardiologisch zu untersuchen. Bei unserem nächsten Besuch in Namibia im August 2014 nahm ich dann ein Stethoskop, Blutdruckmessgerät, tragbares EKG und ein tragbares Herzultraschall-Gerät mit nach Namibia und besuchte erstmals den Haven. Zusammen mit meiner Frau untersuchte ich alle Bewohner des Haven und die Hausmütter, glücklicherweise musste bei niemandem eine bedeutsame Herzerkrankung festgestellt werden. Bei diesem Besuch lernte ich Andreas Möckel persönlich kennen und wir freundeten uns an. Bereits im darauffolgenden Jahr 2015 nahm ich erstmals an der Jahreshauptversammlung des Fördervereins teil und meine Frau und ich wurden Mitglieder des Vereins.

Die Verbindung zum Haven verstärkte sich. Bei unseren seither nahezu jährlichen Besuchen in Namibia besuchten wir fast immer den Haven und lernten die Kinder und den Haven immer besser kennen. Der OCH ist ein Ort, den es einfach zu unterstützen lohnt. Da wir vor Ort nicht viel helfen können, übernahmen wir eine Patenschaft für eines der Kinder. Zudem sehe ich die Möglichkeit, in Deutschland an meinem Wohnort (Kassel und Umgebung) und in meinem beruflichen Umfeld Aktionen ins Leben zu rufen, um Spendengelder zu generieren (zB bei Kassel-Marathon oder durch Bewerbung des Haven in der Tageszeitung bzw. durch Auslage der neuen Flyer des Haven in unserer Praxis).

Durch einen leider unumgänglichen Wechsel im Vorstand – Rücktritt von Thomas Möckel als langjähriger Vorstandsvorsitzender – musste der Vorstand neu gewählt werden. Im Rahmen dieser Neuwahlen wurde ich zum 2. Vorsitzenden des Fördervereins gewählt. Diese Aufgabe habe ich gerne übernommen. Nach dem Ausscheiden auch mehrerer Gründungsmitglieder in demselben Jahr begann eine neue Ära für den Förderverein. Wir, der Vorstand, bemüht sich um eine Verjüngung der Mitglieder, um eine kontinuierliche Spendenakquise und um eine Optimierung der Attraktivität der Mitarbeit im Haven. Zum Teil ist uns dies bereits gelungen, jedoch bestehen uns noch einige Aufgaben, bevor wir dieses Ziel erreichen. Darauf freue ich mich!